Erhebliche Wissenslücken bzgl. Kopf-Hals-Krebs
Nach einer neuen, europaweit durchgeführten Umfrage bestehen in der Bevölkerung besorgniserregende Wissenslücken zum Thema Kopf-Hals-Krebs, seinen Risikofaktoren und Symptomen!
- In Deutschland erkranken jährlich etwa 20.000 Männer und 5.600 Frauen an Kopf-Hals-Krebs.
- In den letzten 10 Jahren haben Kopf-Hals-Krebserkrankungen um 25 % zugenommen
- Sie haben ein erhöhtes Risiko, an Kopf-Hals-Tumoren zu erkranken, wenn Sie rauchen und regelmässig Alkohol trinken. Männer in der zweiten Lebenshälfte sind besonders gefährdet.
- 25 % aller Kopf-Hals-Tumoren passen nicht in dieses Risiko-Profil, denn weitere Risiken sind kanzerogene Chemikalien, UV- und radioaktive Strahlen, ein geschwächtes Immunsystem und gemäß neuerer Studien HPV-Infektionen (humane Papilloma-Viren). Weitere Informationen zu HPV finden Sie hier.
- Leider werden nur 1/3 aller Kopf-Hals-Tumore in frühen Stadien entdeckt.
- Fast 50 % aller an Kopf-Hals-Krebs Erkrankten überleben fünf Jahre nach der Diagnose nicht, aber bei früh erkannten Kopf-Hals-Tumoren liegen die Heilungschancen bei 80 % bis 90 %.
- Kopf-Hals-Tumoren gehören zu den sechs häufigsten Krebsarten weltweit.
Quelle: www.hno-onkologie.de
Zu Kopf-Hals-Tumoren zählen bösartige Tumoren
- der Mundhöhle (Lippen, Zunge, Mundboden, Gaumen, Mandeln, Speicheldrüsen)
- des Rachens (Pharynxkarzinom)
- des Kehlkopfes (Larynxkarzinom)
- der oberen Speiseröhre
- der Schädelbasis
- des Mittelohrs, Gehörgangs, der Ohrmuschel
- der Nase, der Nasennebenhöhlen
- des äußeren Halses, insbesondere der Schilddrüse
In ca.95 % aller Fälle bilden sich Kopf-Hals-Tumoren in der Schleimhaut (Plattenepithel).